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Gesichter und Biographien hinter den Wallauer Stolpersteinen: Eine Reise zurück in dunkle Zeiten

Ein Themenabend mit Lesungen, szenischen Darstellungen, einer Computersimulation und Zeitzeugen-berichten

09. November 2011

Stadtmuseum Hofheim - 19.00 Uhr
Burgstr. 4, Hofheim


Der Wallauer Heimat- und Geschichtsverein Wanaloha hat sich auf die Suche begeben nach dem Schicksal der jüdischen Familien in Wallau. Wer waren die Menschen, die etwa im „Judenhaus“ in der Wiesbadener Str. 8 viele Jahre lebten, bis sie schließlich deportiert wurden? Umfangreiches Material wurde zusammen-getragen und zu einem beeindruckenden Themenabend zusammengestellt. Lesungen, szenische Darstellungen, eine Computersimulation und Zeitzeugen-berichte versetzen die Zuschauer in die damalige Zeit zurück.

Die Reise in die Vergangenheit macht für die Zuschauer die persönliche, soziale und wirtschaftliche Situation der Wallauer Juden lebendig von den 20er Jahren bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten, der Reichspogromnacht und schließlich ihrer Deportation. Kleinen Trost bieten allein Auszüge aus Briefen jüdischer Emigranten, die belegen, dass einige Freundschaften zwischen Wallauern und ihren jüdischen Mitbürgern den Repressionen der Nazis standhielten.

Stolpersteine: Seit 1997 verlegt der Künstler Gunter Demnig überall in Deutschland „Stolpersteine“ (Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen) vor den ehemaligen Häusern jüdischer Mitbürger, um auf diese Art und Weise zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus anzuregen. Inzwischen liegen mehr als 22.000 Stolpersteine in über 500 deutschen Orten und mehreren Ländern Europas. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.

Eintritt: Erwachsene 3€, Jugendliche und Schüler frei

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Hofheim