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Erinnern – Warum eigentlich?

Lesung und Gespräch mit Georg Rößler zu seinem Buch:
"Nicht für Deutsche…? Yad Vashem als Ort und Wirklichkeit"

16. November 2022

Familienoase St. Vitus - 19:30 Uhr
Kapellenstraße 1, Kriftel


Am Herzlberg in Jerusalem liegt die Gedenkstätte Yad Vashem (im hebräischen Denkmal und Name), deren Name sich aus Jesaja 56,5 ableitet: „Ihnen allen errichte ich in meinem Haus und in meinen Mauern ein Denkmal, ich gebe ihnen einen Namen, der mehr wert ist als Söhne und Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich ihnen, der niemals getilgt wird.“ Sie wird jedes Jahr von ca. 2 Millionen Menschen aus der ganzen Welt besucht, die mit unterschiedlichen Erwartungen und Bedürfnissen dorthin gehen.

Seit der Steinzeit haben Menschen ihre Toten begraben und derer gedacht. Ein Volk verherrlicht seine Helden und trauert um seine Opfer. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und mit der Begründung der Vereinten Nationen im Jahre 1945 und der allgemeinen Anerkennung der Menschenrechte wenden wir unseren Blick jedoch von der Trauer um die eigenen Opfer und gedenken auch der Opfer des eigenen Fehlverhaltens. Das tun wir jedes Jahr am 9. bzw. am 10 November, wenn wir der Opfer der Reichsprogromnacht gedenken oder seit 1996 am 27. Januar, dem Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus (seit 2005 der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust).

Unter den Gedenkstätten für die Opfer der Shoah hat die Gedenkstätte Yad Vashem, die bereits 1953 eröffnet wurde, eine Sonderstellung. Ihre Bedeutung für den Staat Israel und für das israelische Volk wird jedem Besucher bewusst. In seinem Buch „Nicht für Deutsche…? Yad Vashem als Ort und Wirklichkeit“ erzählt Georg Rößler von seinen eigenen Erfahrungen als Reiseleiter vieler Gruppen durch Yad Vashem, was er und die von ihm betreuten Besucher dort erleben und empfinden und wie wir eine Relevanz für unser Leben herstellen können.

Eintritt frei.

Georg Rößler, gebürtiger Düsseldorfer, lebt seit über 30 Jahren in Jerusalem. Er ist Reiseveranstalter und Co-Direktor von SKTours in Nature, Gründer und ehrenamtlicher Co-Direktor von „SOS-Gewalt/Zentrum für Friedenspädagogik in Israel“.

Diese Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Erwachsenenbildung der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Hofheim-Kriftel sowie mit der KEB Main-Taunus.