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Westendsynagoge in Frankfurt: Zentrum und Herz der jüdischen Gemeinde in Frankfurt

Führung durch die Westendsynagoge

06. November 2012

Westendsynagoge - 18.00 Uhr
Freiherr-vom Stein-Str., Frankfurt/M.


Franz Roeckle verwirklichte 1908 - 1910 in der Freiherr-vom-Stein-Straße die imposante Architektur mit kuppelüberwölbtem Zentralbau im ägyptisch-assyrischen Stil. Diesem schließen sich seitlich verschieden hohe in Muschelkalk ausgeführte Gebäude an. Neben dem Raum für den Gottesdienst, der bis zu 1000 Personen Platz bietet, gibt es Verwaltungsräume, Wohnungen, einen Gebetsraum für den liberalen Gottesdienst sowie eine Betstube, die von den Talmudstudenten der Chabad-Bewegung auch als Lehrsaal genutzt wird. Heute dient der große Hauptraum als orthodoxe Synagoge, gleichzeitig finden im Gebäude alle Richtungen innerhalb der Jüdischen Gemeinde ihr Zuhause.

In Frankfurt am Main wurden in der Pogromnacht 1938 alle „großen“ Synagogen angezündet, geplündert und - mit Ausnahme der im Inneren demolierten Westend-Synagoge - anschließend abgerissen. Von den etwa vierzig Betstuben fielen mehr als die Hälfte der organisierten Zerstörung zum Opfer; ein Teil entging ihr nur durch Zufall, versteckte Lage, oder weil Brandstiftung die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser gefährdet hätte. Doch weder die Pogromnacht noch der 2. Weltkrieg konnten die Westend-Synagoge gänzlich zerstören, somit konnte der Wiederaufbau bereits 1948 - 1950 stattfinden. Von 1980 - 1984 begann eine erste Restaurierungsphase der Außenfassade, der sich eine weitere 1988 - 1994 anschloss, in der die originale Innenausstattung rekonstruiert wurde.

Bitte anmelden bei Gerda Eckhardt (gerda.eule@web.de) oder bei der CJZ.
Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, bitte bei der Anmeldung angeben.